Urologische Steinerkrankungen
Nierensteine sind auskristallisierte Bestandteile des Urins, die sich in den Nieren, im Nierenbecken und in den ableitenden Harnwegen bilden können. Erst wenn sie in den Harnleiter wandern, verursachen Nierensteine Schmerzen – starke Krämpfe an den Flanken, begleitet von Übelkeit und Erbrechen (Nierenkolik). Nierensteine gehören zu den häufigsten Nierenerkrankungen. Rund fünf Prozent der Bevölkerung sind davon betroffen. Bei Männern treten Nierensteine doppelt so häufig auf wie bei Frauen.
Abhängig von der Größe und Lokalisation der Nierensteine wird eine entsprechende Behandlungsform gewählt. Hierfür stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, wie beispielsweise die extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL), eine endoskopische Steinbergung oder die Steinentfernung durch die Haut, bei der die Niere von außen punktiert wird und die Steine zertrümmert und abgesaugt werden.