Funktionelle Neurochirurgie

Spinal Cord Stimulation (epidurale Rückenmarkstimulation, SCS-Therapie)

Hierbei handelt es sich um eine Methode zur dauerhaften Linderung chronischer Schmerzen, wobei durch die minimal invasive Auflage einer Elektrode auf die Rückenmarkshaut kontinuierlich schwache elektrische Impulse an das Rückenmark abgegeben werden, wodurch die Übertragung von Schmerzsignalen an das Gehirn verringert wird. 

Einsatzgebiete:

  • Chronisches Schmerzsyndrom nach Wirbelsäuleneingriffen (Failed Back Surgery Syndrom)
  • Komplexes regionales Schmerzsyndrom
  • Therapierefraktäre Angina pectoris
  • Periphere arterielle Verschlusskrankheit (Fontaine Stadium III-IV)
  • Diabetische Polyneuropathie
  • Phantom- und Stumpfschmerz

Vagus-Nerv-Stimulation

Dieses Verfahren wird zur Behandlung einer chronischen therapie-refraktären Epilepsie oder Depression eingesetzt.

 

Tiefe Hirnstimulation (Deep brain stimulation, DBS)

Die tiefe Hirnstimulation (THS) stellt ein Standardverfahren in der Behandlung von Bewegungsstörungen dar und kommt insbesondere bei Patienten mit M. Parkinson, Tremor und Dystonie zum Einsatz, bei denen medikamentöse Therapieansätze nicht mehr hinreichend wirksam sind oder keine sinnvolle alternative Behandlungsoption zur Verfügung steht. Bei diesem auch als „Hirnschrittmacher“ bekanntem Verfahren werden ein oder zwei kleine Elektroden

In bestimmte motorische Regionen des Gehirns implantiert. Die hierüber kontinuierlich abgegebenen Stromimpulse tragen dann zu einer Normalisierung der motorischen Abläufe bei.

Als spezialisierte Klinik für die tiefe Hirnstimulation führen wir die Schrittmacherprogrammierung sowie den Austausch des Impulsgenerators („Schrittmacherwechsel“) durch und beraten Sie bei allen Fragen rund um das Thema Hirnschrittmacher.