Derzeit werden 64 CoVid-19-Patienten auf den Normalpflegestationen (Weiden: 47, Tirschenreuth: 17) und 5 CoVid-Patienten intensivmedizinisch am Klinikum Weiden behandelt. Hier ist also keine relevante Entspannung zu verzeichnen, die Personalsituation hingegen hat sich verschärft.
Die hohen Inzidenzzahlen haben derzeit vor allem Auswirkungen auf das Personal im Klinikverbund. Aufgrund von Isolation und Quarantäne stehen viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht zur Verfügung. „Die Personalsituation ist – wie in vielen anderen Unternehmen – auch bei der KNO derzeit extrem angespannt. Wir befinden uns in einer Lage, wie wir sie so während der gesamten Pandemie noch nicht bewältigen mussten, vor allem im Bereich der Pflege“, erklärt Personalleiter Martin Neuhaus.
Um das Personal auf den Stationen zu entlasten, werden in dieser Woche mehr als 30 Auszubildende der generalistischen Pflegeausbildung der Berufsfachschule für Pflege statt des ursprünglichen Blockunterrichts auf den Stationen am Klinikum Weiden tätig sein. „Die Schülerinnen und Schüler sind ja bereits im zweiten Ausbildungsjahr und haben bereits viel Erfahrung bei der Versorgung unserer Patientinnen und Patienten. Es ist ein starkes Signal und beweist auch das Engagement unseres Nachwuchses, dass sich alle sofort bereit erklärt haben, die Kolleginnen und Kollegen auf den Stationen zu unterstützen“, betont Wolfgang Weig, kommissarischer Pflegedienstleiter. „Die qualitativ hochwertige medizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten bleibt trotz der derzeit herausfordernden Situation damit auch weiterhin gewährleistet“, betont Prof. Christian Paetzel, Ärztlicher Leiter am Klinikum Weiden. Dennoch werden elektive Eingriffe weiterhin nur in reduziertem Umfang durchgeführt.